Sprechen wir über das Paket zur Ökologisierung des Güterverkehrs

Im europäischen „Green Deal“ ist das Ziel verankert, die Treibhausgasemissionen des Verkehrssektors bis 2050 um 90 % zu senken. Die Maßnahmen im Paket zur Ökologisierung des Verkehrs sollen den Güterverkehr in der EU effizienter gestalten und dafür sorgen, dass Güter möglichst nachhaltig transportiert werden. Konkret sollen das Management der Schieneninfrastruktur verbessert, stärkere Anreize für emissionsarme Lkw und den kombinierten Verkehr gesetzt sowie bessere Informationen über die Treibhausgasemissionen des Verkehrssektors bereitgestellt werden.

Wichtige Zahlen auf einen Blick

0
Prozent weniger
Emissionen im Verkehrssektor bis 2050 (EU-Ziel, Basisjahr 1990)

0
Prozent mehr
Schienengüterverkehr bis 2030

0
Prozent
Verdopplung des Schienengüterverkehrs bis 2050

Der Großteil des Pakets zur Ökologisierung des Güterverkehrs wurde im Juli 2023 präsentiert:

Zeitlich versetzt wurde das Paket im November 2023 mit einem weiteren Vorschlag vervollständigt:

Die vier Kommissionsvorschläge durchlaufen derzeit separat das europäische Gesetzgebungsverfahren.

Zwar ist das Paket allgemein unter dem Namen „Ökologisierung des Güterverkehrs“ bekannt, die Vorschläge zur Schienenkapazität und zur Berechnung von Treibhausgasemissionen sind allerdings auch für den Personenverkehr relevant.

Zur Erreichung der Klimaziele auf europäischer und nationaler Ebene müssen dringend wirksame Maßnahmen im Sinne einer Verkehrsverlagerung auf die Schiene („Shift to Rail“) ergriffen werden. Dafür sind europäische Rahmenbedingungen erforderlich, die darauf abzielen, die Wettbewerbsfähigkeit der Schiene zu stärken und fairen Wettbewerb mit den übrigen Verkehrsträgern herzustellen. Maßnahmen wie die Einführung besonders schwerer und langer Fahrzeuge, die den Straßengüterverkehr begünstigen, sind daher abzulehnen.

Diese Themen sind dafür wichtig: