Drohnen bieten neue Einsatzmöglichkeiten, bergen aber zugleich auch steigende Missbrauchsrisiken und stellen somit ein wachsendes Sicherheitsrisiko dar. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, sind für kritische Infrastrukturen wie die Wiener Stadtwerke klare Zuständigkeiten, verbindliche Regeln und wirksame Schutztechnologien essenziell.
Drohnen sind längst Teil unseres Alltags, von Landwirtschaft und Forschung bis hin zu Logistik und Freizeit. Ihre leichte Verfügbarkeit und geringe Kontrollierbarkeit machen sie aber auch zunehmend attraktiv für missbräuchliche Zwecke wie Ausspähung, Störungen oder Sabotage. Zwar regeln EU-Vorgaben und nationale Gesetze den zivilen Betrieb, konkrete Abwehrbefugnisse für Betreiber*innen von kritischer Infrastruktur fehlen jedoch. Die Regelungen sind auf Normalbetrieb ausgelegt, Notfälle oder gezielte Angriffe sind kaum berücksichtigt.
Der Schutz kritischer Infrastrukturen kann nicht allein von staatlichen Stellen getragen werden. Auch Betreiber*innen müssen befähigt sein, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und im Ereignisfall wirksam zu reagieren. Dafür braucht es einen rechtlichen Rahmen mit klar geregelten Zuständigkeiten und definierten Eingriffsrechten. Nur so kann Versorgungssicherheit auch künftig gewährleistet werden.