Sprechen wir über das Paket zu europäischen Netzen (Grids Package)

Die Europäische Kommission möchte durch das Grids Package den Rechtsrahmen für europäische Netze straffen und eine grenzüberschreitende integrierte Planung und Durchführung von Projekten gewährleisten. Das Paket soll noch vor Jahresende 2025 veröffentlicht werden und Maßnahmen zur beschleunigten Modernisierung, Digitalisierung und Erweiterung der europäischen Netzinfrastruktur enthalten, um Engpässe zu beseitigen und die Gesamteffizienz für ein gut vernetztes und widerstandsfähiges Energiesystem zu steigern. Was ist dabei wichtig?

Wichtige Zahlen auf einen Blick

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Prozent
fehlende Deckung des für 2030 vorhergesehenen grenzüberschreitenden Strombedarfs (32 von 66 GW)

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Prozent
der europäischen Verteilernetze sind über 40 Jahre alt

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Millionen Euro
haben die Wiener Netze im letzten Jahr in die Energiewende investiert. In den nächsten 5 Jahren summiert sich dies auf 2,2 Mrd. EUR.

Hintergrundinfos

Das für Ende 2025 angekündigte Grids Package zielt darauf ab, die Planung der Verteilernetze besser zu koordinieren und eine effizientere Nutzung der bestehenden Infrastruktur zu ermöglichen. Dies umfasst auch eine verstärkte Digitalisierung und Innovation. Bei der Netzplanung sollen Bedürfnisse der Mitgliedstaaten, Regionen und der gesamten EU sektorübergreifend berücksichtigt werden.  

Weiters werden Mechanismen für die Kosten- und Nutzenteilung entwickelt und die Finanzierung der Energieinfrastruktur gestärkt. Das Paket soll weiter dazu beitragen, kritische Energieinfrastruktur besser zu schützen.

Unsere Forderungen

Die Wiener Stadtwerke begrüßen die Arbeit der Europäischen Kommission an einem ambitionierten Paket zu europäischen Netzen. Die Europäische Kommission erkennt zu Recht die entscheidende Rolle der Netze für das Erreichen der Ziele des Clean Industrial Deal. Besonders wichtig ist es dabei, die Bedürfnisse lokaler Verteilernetze als zentrale Akteure der Energiewende zu berücksichtigen.