Die 7 Stromnetzebenen in Österreich

Das Stromnetz in Österreich ist in sieben Spannungsebenen unterteilt – von der Höchstspannung für den europaweiten Stromtransport bis zur Niederspannung im Haushalt. Jede Ebene erfüllt eine eigene Funktion im Stromsystem und sichert eine effiziente Verteilung der Energie. Umspannwerke und Trafostationen verbinden die Ebenen und ermöglichen so eine stabile Versorgung.
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Auf der Höchstspannungsebene (380/220 kV) erfolgt der überregionale Transport sowie Import, Export und Transit. Über mehrere Umspannungsebenen wird der Strom in niedrigere Spannungsebenen überführt. Die Hochspannungsebene (110 kV) versorgt Industrieanlagen und Bahnnetze, während die Mittelspannung (10–36 kV) vor allem Gewerbe und größere Einrichtungen erreicht. In der Niederspannungsebene (400/230 V) wird Strom schließlich für Haushalte und E-Mobilität bereitgestellt.
Erneuerbare Energiequellen speisen auf verschiedenen Ebenen ins Netz ein – von PV-Anlagen auf Niederspannung bis hin zu Wind- und Wasserkraft auf Hochspannung.

Was bedeutet kV und V?

V = Volt. Das ist die Basiseinheit für elektrische Spannung im internationalen Einheitensystem (SI). Sie gibt an, wie viel elektrische Energie pro Ladungseinheit zur Verfügung steht. Beispiel: Eine Steckdose in Österreich liefert in der Regel 230 Volt (V).

kV = Kilovolt
→ 1 Kilovolt (kV) = 1.000 Volt (V)
Kilovolt werden für hohe elektrische Spannungen verwendet, etwa im Stromübertragungsnetz.
Beispiel: Die Hochspannungsleitungen in Österreich führen typischerweise 110 kV, auf der Höchstspannungsebene sogar 220–380 kV.

Warum sind diese Spannungen unterschiedlich?

Je höher die Spannung, desto effizienter lässt sich Strom über weite Strecken transportieren – deshalb arbeiten Übertragungsnetze mit mehreren 100 kV. Für den sicheren Gebrauch in Haushalten wird die Spannung stufenweise reduziert – bis hin zu 230 V im Alltag.