Auf der Höchstspannungsebene (380/220 kV) erfolgt der überregionale Transport sowie Import, Export und Transit. Über mehrere Umspannungsebenen wird der Strom in niedrigere Spannungsebenen überführt. Die Hochspannungsebene (110 kV) versorgt Industrieanlagen und Bahnnetze, während die Mittelspannung (10–36 kV) vor allem Gewerbe und größere Einrichtungen erreicht. In der Niederspannungsebene (400/230 V) wird Strom schließlich für Haushalte und E-Mobilität bereitgestellt.
Erneuerbare Energiequellen speisen auf verschiedenen Ebenen ins Netz ein – von PV-Anlagen auf Niederspannung bis hin zu Wind- und Wasserkraft auf Hochspannung.
V = Volt. Das ist die Basiseinheit für elektrische Spannung im internationalen Einheitensystem (SI). Sie gibt an, wie viel elektrische Energie pro Ladungseinheit zur Verfügung steht. Beispiel: Eine Steckdose in Österreich liefert in der Regel 230 Volt (V).
kV = Kilovolt
→ 1 Kilovolt (kV) = 1.000 Volt (V)
Kilovolt werden für hohe elektrische Spannungen verwendet, etwa im Stromübertragungsnetz.
Beispiel: Die Hochspannungsleitungen in Österreich führen typischerweise 110 kV, auf der Höchstspannungsebene sogar 220–380 kV.
Je höher die Spannung, desto effizienter lässt sich Strom über weite Strecken transportieren – deshalb arbeiten Übertragungsnetze mit mehreren 100 kV. Für den sicheren Gebrauch in Haushalten wird die Spannung stufenweise reduziert – bis hin zu 230 V im Alltag.